Propagandisten, zunächst aus dem sogenannten freiheit"lich"en Lager (vergleiche Schwefelsäure <=> schweflige Säure), aber inzwischen auch immer mehr der Mitläufer-Teil, der sich mangels eigener Überlegungen zur gesellschaftlichen Mitte zählt, ohne deren Werte zu teilen, haben Geheimhaltung zu einem Ideal erklärt.
Rückhalt finden sie dabei in den instinktgetriebenen Menschen, die auf ein Leben in ständigem Konflikt mit Jedem geprägt sind, und daher ein positives Gefühl bekommen, wenn sie etwas verbergen können. Rational gesehen ist das aber Irrsinn.
Da das Böse auch gegeneinander kämpft, das Gute aber wissen muss, wer das Böse ist, hilft Information immer im Durchschnitt dem Guten. Angefangen hat es, als die schweizer Banken Geld vor dem französischen Fiskus versteckt haben und das rausgekommen ist. Da haben die ein Gesetz eingeführt, was diese Geheimhaltung glorifiziert und Aufdeckung dieses Betrugs unter Strafe stellt, um die Hehlerei zu vereinfachen. Es gibt nur wenige Dinge, die man ethischerweise geheimhalten sollte.
1. Passwörter
2. Baupläne von Waffen
3. Stationierungen von militärisch relevanten Einheiten.
4. Bestimmte Gerichtsrelevante Tatsachen, das sogenannte Täterwissen.
Sexuelle Vorlieben gehören nicht dazu, denn Instinkt ist nichts, wofür man sich schämen muss, bis man etwas Schlechtes deswegen macht. (Sei es unverantwortliche Vermehrung, Riskieren einer Krankheitsübertragung oder der Betrug, ein Kind einem anderen Versorger unterzuschieben.)
Und dann wäre es unethisch, die eigenen Untaten zu verbergen.
Und die eigene Nacktheit, bei der ist es zwar unethisch, sie demonstrativ zur Schau zu stellen, denn sie könnte ja als bedrohliche Ankündigung einer Sexualstraftat angesehen werden, oder als Zeichen der eigenen Haltlosigkeit, aber für eine aktive Verhinderung von passiver Preisgabe des eigenen Nackterscheinungsbildes gibt es keinen logischen Grund.
Und wo wird diese Angelegenheit jetzt zum Problem? Nun, wenn jemand zur Geheimhaltung fremder Daten verpflichtet ist, ist dies eine Verwundbarkeit im Rechtssystem. Es ist ein Denkverbot. Das ist phänomenal schlecht für die Demokratie.
Damit die Demokratie funktionieren kann, ist eine freie Informationsbeschaffung essentiell. Man mus wissen, wofür man sich entscheidet. Das Ganze wird so schlimm, dass gegenwärtig sogar die Strafverfolgung darunter leidet. Denn auch für die ist die Erhebung von Daten der Hauptteil der Arbeit, und die darf der Staat nicht behindern, da er sonst die durch die Strafverfolgung geschützten Rechte in ihrem Wesensgehalt angreift.